Depressionen
Depression: Deutschlandweite Kampagne geplant
Nürnberg (dpa) - Mit einem bundesweiten Aktions-Programm will Familienministerin Renate Schmidt (SPD) künftig die Volkskrankheit Depression effektiver bekämpfen. Im Rahmen der Kampagne sollen neben Hausärzten und Kliniken auch Kirchen, Selbsthilfegruppen, Polizei und Feuerwehr stärker für die Krankheit sensibilisiert werden, teilten Fachleute des «Kompetenznetzes Depression» an der Universität München am Dienstag in Nürnberg mit. Einzelheiten dazu sollen Anfang Mai in Nürnberg bekannt gegeben werden. In Nürnberg war das Aktionsprogramm erprobt worden. Bereits im ersten Jahr des bislang bundesweit einmaligen Pilotprojekts «Bündnis gegen Depression» war in Nürnberg die Selbstmordrate um ein Viertel gesunken. Fachleute führen dies auch auf eine intensive Öffentlichkeitskampagne zurück. In Deutschland sterben nach Angaben des Bündnisses jährlich mehr als 11 000 Menschen durch Suizid, das seien fast doppelt so viele wie bei Verkehrsunfällen.
Quelle: Netdoktor.de vom 23.04.2003
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