Depressionen
Lithiumsalze helfen gegen Depressionen
Berlin - Die Gabe von Lithiumsalzen ist von großer Bedeutung für die Behandlung von Depressionen und bei Suizid-Neigung. Wie die österreichische Zeitung "Der Standard" unter Berufung auf die Fachzeitschrift American Journal of Psychiatry meldet, kommt eine Studie des Berliner Universitätsklinikums Benjamin Franklin (UKBF) zu diesem Ergebnis. Bei einer so genannten "Lithiumaugmentation" wird einem depressiven Patienten die natürlich vorkommende Substanz zusätzlich gegeben, wenn Antidepressiva allein nicht ausreichen. Thomas Bschor, Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik des UKBF, zeigte in seiner Studie, dass bei geheilten Patienten die Gefahr eines Rückfalls deutlich geringer ist, wenn die Lithium-Einnahme über mindestens ein halbes Jahr fortgesetzt wird. Für seine Studie wurde der Berliner Wissenschaftler in Mailand mit den Poster Prize der International Academy for Biomedical and Drug Research ausgezeichnet. (dc)
Quelle: Netdoktor.de vom 02.04.2001
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