Parkinson

Test: Parkinson-Patienten fötale Zellen spritzen

München (dpa) - In Deutschland sollen nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Focus» erstmals Parkinson-Patienten in einer Pilotstudie mit fötalen Zellen behandelt werden. Der Neurologe Johannes Schwarz von der Leipziger Universitätsklinik wolle den Probanden Zellen aus fehlgeborenen Föten ins Mittelhirn transplantieren. «Wir werden links und rechts eine kleine Öffnung in die Schädeldecke bohren», so Schwarz. Mehr als 100 Patienten hätten schon bei ihm angefragt. Bei Parkinsonkranken sterben im Gehirn die Nervenzellen ab, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Fehlt diese Substanz, werden Befehle im Mittelhirn verfälscht weitergegeben. Unkontrollierte Bewegungen entstehen, erwünschte werden unterdrückt. Die Zellen aus fehlgeborenen Föten sollen das untergegangene Gewebe ersetzen, den fehlenden Botenstoff Dopamin produzieren und die Krankheitssymptome beseitigen.

Quelle: Netdoktor.de vom 15.09.2003

Artikel