Schizophrenie
Schizophrenie-Kongress: Verbesserte Behandlung
Düsseldorf (ddp). Die Behandlung der Schizophrenie wird immer besser. Durch neue Forschungsergebnisse seien in den vergangenen fünf Jahren die Möglichkeiten dafür verbessert worden, sagte Professor Wolfgang Gaebel, Sprecher des Kompetenznetzwerkes Schizophrenie (KNS), am Mittwoch in Düsseldorf. Er äußerte sich anlässlich der 1. Europäischen Schizophrenie Konferenz, die noch bis Freitag in Düsseldorf stattfindet. In Deutschland entwickle etwa ein Prozent der Bevölkerung im Laufe des Lebens eine Schizophrenie, hieß es weiter. Jedes Jahr komme es zu etwa 13.000 Neuerkrankungen. In den meisten Fällen träten die ersten Krankheitszeichen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren auf. «Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, kann ihr Verlauf günstig beeinflusst und in einigen Fällen sogar verhindert werden», sagte Professor Joachim Klosterkötter, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Köln. Bereits bei ersten psychotischen Symptomen wie Verhaltensauffälligkeiten und Nervosität sei es wichtig, psychotherapeutisch und durch eine medikamentöse Behandlung gegenzusteuern. Ähnlich wie das KNS in Deutschland haben sich den Angaben zufolge in anderen europäischen Staaten nationale Netzwerke der Erforschung der Schizophrenie verschrieben. Zur Verbesserung der Schizophrenie-Forschung müsse es eine stärkere Zusammenarbeit der europäischen Netzwerke geben, forderte Gaebel.
Quelle: Netdoktor.de vom 27.09.2007
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