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Behinderte: "Menschenverachtendes Gedankengut" in Gesellschaft
Marburg (dpa) - Fast 60 Jahre nach dem Ende des Nazi-Regimes beklagt die Behindertenvereinigung Lebenshilfe ein zunehmend «menschenverachtendes Gedankengut» in der Gesellschaft. «Jetzt ist sie wieder da - die Angst davor, dass in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation Menschen mit Behinderung als reiner Kostenfaktor angesehen werden, dass Ministerinnen an der Unantastbarkeit der Menschenwürde rütteln, dass durch vorgeburtliche Diagnostik behindertes Leben ausselektiert wird», sagte Bundesvorsitzender Robert Antretter am Freitag zum 45-jährigen Bestehen des Verbandes in Marburg. Die «Kürzungswut» der rot-grünen Bundesregierung treffe Behinderte besonders hart, kritisierte Antretter. Die Lebenshilfe könne ihr Angebot vermutlich nicht aufrechterhalten. Die Bundesvereinigung hat nach eigenen Angaben 16 Landesverbände mit rund 130 000 Mitgliedern. In mehr als 3000 Einrichtungen werden 150 000 geistig behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene betreut. Bundespräsident Johannes Rau lobte nach Mitteilung der Vereinigung, der Einsatz der Lebenshilfe unterstütze Behinderte dabei, so selbstbestimmt wie möglich am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Quelle: Netdoktor.de vom 22.11.2003
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