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Neues Programm gegen Suizid

Wernheim (ddp). Mit einem neuen Programm will die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention die Zahl von Suiziden und Suizidversuchen langfristig verringern. Nach einem Bericht der Zeitschrift «Psychologie heute» (Ausgabe
3/2003) soll gleichzeitig die Einstellung zum Tabuthema Suizid in der Gesellschaft verändert werden. Der Vorsitzende der Initiativgruppe, Armin Schmidtke, sieht in dem Programm «einen längst überfälligen Anstoß zur Anerkennung der Suizidproblematik». Studien haben dem Bericht nach belegt, dass Menschen in den Wochen vor ihrem Suizid häufiger zum Arzt gingen, dass der jedoch die Suizidgefahr nicht erkenne.

In Deutschland nehmen sich nach Angaben der Zeitschrift jährlich 11 000 bis 13 000 Menschen das Leben. Im Jahr 2000 waren es über 8000 Männer und fast 3000 Frauen. Über 100 000 Menschen versuchen Schätzungen zufolge, Suizid zu begehen. Dabei steigt mit zunehmendem Alter die Suizidhäufigkeit: Fast jede zweite Frau, die sich das Leben nimmt, ist über 60 Jahre alt. http://www.suizidprophylaxe.de

Quelle: Lichtblick-newsletter.devom 20.02.2003

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