Initiiert von der Kontakt- und Beratungsstelle gemeinsame Sache fanden sich Mitarbeiter verschiedener psychiatrischer Einrichtungen des Caritasverbandes und der Mülheimer Kontakte sowie interessierte Betroffene Anfang Juli 1993 zur Gründungssitzung einer Patientenzeitschrift zusammen. Es wurden regelmäßige Redaktionssitzungen vereinbart. Nachdem ein Name gefunden war, ging es schnell ans "Machen". Über das "Konzept" und viele andere Probleme verständigten wir uns beim Erstellen der ersten Ausgabe. Spaß sollte es vor allem machen. Im Verlauf der Zeit haben sich dann Ziele und auch die verschiedenen Motivationen, an der Patientenzeitschrift mitzuwirken, klarer herauskristallisiert, ohne das sie einheitlich über die gesamte Redaktion gestreut wären.
Ziele und Motivationen sind unter anderem:
- Angehörige, Betroffene und Fachleute sollen besser miteinander ins Gespräch kommen (Trialog)
- Kritisches Forum schaffen, für die verschiedenen Anliegen der Psychiatrie
- Aufklärung betreiben, um Vorurteile abzubauen
- Helfen, Psychiatrie zu gestalten
- Sprachrohr für Betroffene sein
- Über die Redaktionsarbeit neue Inhalte, Aufgaben und Fähigkeiten finden
- Verantwortungsbereiche auszufüllen
- Selbstwertsteigerung
- Betroffene und Angehörige nehmen ihre Anliegen wahr und vertreten sie in der Öffentlichkeit
- Auseinandersetzung mit sich und der Krankheit
- Eigene Situation mitteilen und verständlich machen
- Forum für eigene Geschichten, Gedichte, Berichte, Karikaturen etc.