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Psychiatrie: Neues Institut wacht über Arzneimittelsicherheit
München (dpa) - Die Sicherheitskontrollen für die in der Psychiatrie eingesetzten Medika- mente soll weiter ausgebaut werden. Dafür sei eigens das Institut für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie (AMSP) gegründet worden, berichtete Prof. Eckart Rüther von der Göttinger Psychiatrischen Universitätsklinik und Poliklinik am Freitag in München. Das Institut sei aus dem Verbund zur Arzneimittelüberwachung in der Psychiatrie (AMÜP) hervorgegangen. Bei dem ersten Symposium des Instituts mit Sitz in München berichteten Experten, die Auswertung einer entsprechenden Überwachung von 35 432 Patienten von Ende 1993 bis Ende 1996 habe 525 schwere Fälle unerwünschter Arzneiwirkungen erge- ben. Das entspreche einer Rate von 1,5 Prozent. Ohne ständige ärztliche Kontrolle könnten solche Nebenwirkungen in Einzelfällen tödlich sein, hieß es. Die Psychotherapeutin und Nervenärztin Renate Grohmann nannte als Beispiel die Medikamente, die bei Schizophrenen eingesetzt würden. Solche Arzneien hätten früher oft erhebliche Bewe- gungsstörungen und Verlust an Mimik zur Folge gehabt, die zwar nicht gefährlich, aber für den Patienten unangenehm gewesen seien. Ein neues gängiges Medikament habe diese Nebenwirkungen nicht, verändere aber sehr stark das Blutbild. Diese Veränderungen könnten ohne ständige Blutüberwachung tödlich sein. Bei Überschreiten gewisser Werte müsse die Arznei vorübergehend abgesetzt werden, das Blut erhole sich dann sehr schnell wieder und lasse nach einer gewissen Zeit einen erneuten Einsatz des Medikamentes zu. (ol)
Quelle: Netdoktor.de vom 23.06.2001
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