Depressionen

Alte Vorurteile: Angst vor Antidepressiva oft unbegründet

München/Bonn (netdoktor.de) – Die Angst vor den Folgen von Antidepressiva ist noch immer tief verwurzelt und kann eine effektive Therapie verhindern. Dabei sind Befürchtungen, dass solche Medikamente abhängig machen oder die Persönlichkeit der Betroffenen verändern, unbegründet, erklärt Professor Peter Falknai von der Klink für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Bonn gegenüber NetDoktor.de. In der Behandlung von Depressionen spielen Antidepressiva nach wie vor eine Schlüsselrolle. Besonders in schweren Fällen sollten Patienten medikamentös behandelt werden, so Falkai. Es hänge vom jeweiligen Fall ab, ob eine Psychotherapie oder Antidepressiva beziehungsweise eine Kombination aus beiden eingesetzt wird. Die neue Generation der Antidepressiva habe sogar wesentlich weniger von den klassischen Nebenwirkungen, wie beispielsweise Müdigkeit oder Mundtrockenheit. (ol)

Quelle: Netdoktor.de vom 25.07.2002

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